Sonne, Meer, Gesundheit – auch wenn man sich nieselige Novembertage irgendwie schön reden kann, bleibt der Urlaub doch die allerschönste Zeit im Jahr. Wenn genau das nicht manchmal auch eine Kehrseite hätte: Eben das Essen, die Sonne, die Natur und das Meer. Das Essen hat oft nicht die gleiche Qualität wie zu Hause, die Sonne brennt stärker und die Natur birgt Tücken, die es bei uns nicht gibt.
Gute Reisegefährten für den Urlaub sind also auf jeden Fall eine ordentlich ausgestattete Reiseapotheke, ein paar wichtige Informationen über das Urlaubsland und ein gewisses Maß an Vorsicht, was die fremde Umgebung betrifft.
Reiseapotheke
Die Mittel gegen die häufigsten Gesundheitsbeschwerden sollten Urlauber noch in Deutschland besorgen. Damit lassen sich Missverständnisse in fremder Sprache vermeiden, und im Zweifelsfall hat man die Medikamente auch schon vor dem Erreichen des Urlaubsziels parat. Im Ausland werden zudem nicht selten Medikamentenfälschungen verkauft.
Spezielle Medizin für Kinder mitnehmen: Arzneien gegen Durchfall und Übelkeit, gegen Verdauungsprobleme und Ohrenschmerzen gehören dazu, ebenso geeignete Sonnencremes.
Wichtige Medikamente gehören in das Handgepäck – erstens hat man sie griffbereit, und zweitens lassen sich allzu große Temperaturschwankungen vermeiden, die die Wirksamkeit beeinflussen können. Für das Check-In am Flughafen auf die zulässigen Höchstmengen für Flüssigkeiten achten und im Zweifelsfall eine (beglaubigte) Rezeptkopie dabei haben. Besonders bei BTM-Präparaten sollte man sich unbedingt vorher über die Bestimmungen des Reiselandes informieren.
Vorbeugung
Welche Impfungen vor dem Urlaub sinnvoll sind, hängt von Ziel und Art der Reise ab. Für Ferien am Hotelpool braucht man weniger Impfungen, für eine Trekkingtour durch Südamerika andere und vermutlich mehr. Ein Arzt sollte deshalb rechtzeitig vor Reiseantritt gefragt werden.
Sonnenbrand
Nichts neues eigentlich, aber irgendwie vergessen wir es dann doch jedes Jahr: In den ersten Tagen die Sonne eher meiden, auch wenn’s schwerfällt. Die tägliche Sonnendosis allmählich steigern gibt der Haut Gelegenheit, sich anzupassen. Wer am Anfang des Urlaubs im Schatten bleibt, wird auch in der restlichen Zeit nicht so leicht verbrennen. Eine Sonnencreme mit ausreichendem Lichtschutzfaktor darf man natürlich trotzdem nicht vergessen.
Lebensmittelvergiftungen
Bei warmen Temperaturen vermehren sich Keime schneller – deshalb kommt es in südlichen Ländern leichter zu Lebensmittelvergiftungen. Auch sind Trinkwasser und Hygiene nicht immer auf mitteleuropäischem Niveau. Riskant sind besonders rohe Lebensmittel und Speisen, die länger ungekühlt stehen – zum Beispiel am Hotelbuffet. Wenn am Straßenstand geschnittene Früchte verkauft werden, sollte man deshalb besser verzichten. Obst und Gemüse selbst schälen, zusätzlich abzuwaschen und dafür abgepacktes Wasser aus dem Supermarkt verwenden – zum Trinken und zum Zähneputzen natürlich sowieso. Vorsicht ist leider auch bei Eiswürfeln geboten.
Gefährliche Tiere
Wilde Tiere wie Affen, Fledermäuse oder Füchse können mit Krankheiten infiziert sein, und auch streunende Hunde und Katzen können nicht nur exotische Krankheiten übertragen, sondern im schlimmsten Fall das tödliche Tollwutvirus.
Noch ein Tipp zum Schluss: Die nötigen Informationen sollte man rechtzeitig vor Antritt der Reise besorgen, Arzt oder Apotheker wissen Rat – oder wo man ihn bekommen kann.
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